Leseprobe aus meinem Roman

blauer Samt und weiße Herrenschuhe

Der lebensnahe Roman entstand im Laufe einiger Jahre. Der Anfang war wie so oft mit Mühe gebunden. Dann wurde daraus ein Crowd-Founding-Projekt. Und dann ging es innerhalb eines Jahres zügig voran. Hier findet sich ein Auszug vom Buch. Und ja: Es gibt es auch zu kaufen. Der Autor freut sich über eine Bestellung. 🙂 Kunst erklärt den Unfug des Seins und somit auch die Idee Geld verdienen zu dürfen, weil der Bäcker sich nicht endlos mit dem Buch zufrieden gibt.

1. Kapitel

Es gibt immer irgendeinen Grund

Das Essen Nr. 13 auf der Speisekarte: Kalamaris mit Reis und Krautsalat im griechischen Lokal war beendet. Der obligatorische Ouzo gereicht und die Rechnung gezahlt.

Ich schlenderte danach noch durch die Stadt mit ihren Parks und auf einmal durchfuhr mich ein Gefühl, wie ein heftiger, elektrischer Schlag. Mir schwindelte und ich setzte mich auf die nahestehende Bank am Weg.

Die Frau beim entgegenkommenden Laufen hatte ihn ausgelöst:

Ihr Mund zusammengezogen und scheinbar von Innen durch eiserne Klammern festgehalten, brachte die schlummernden Erinnerungen an die Vergangenheit wieder an das schwindende Tageslicht.

Dabei vermittelte Sie mir aus der Ferne einen lieblichen Eindruck. Hohe blaue Schuhe, rote Strümpfe, langer grauer Rock, weiße Bluse und schwarzer Blazer mit silberner Halskette. Die hautfarbenen Träger ihres BH ließen einiges erahnen. Kurzer, blonder Bubiekopfschnitt erfüllte sein Übriges.

Ein Gefühl, wie beim Spiel mit Dominosteinen. Eine lange Reihe ist aufgebaut. Der erste Stein kommt ins Wanken und wackelt. Zögerlich und der Blick in Zeitlupe folgend kippt er auf den nächsten und das große Anstoßen beginnt. Der Überblick der schier endlosen Reihe verliert sich mit dem Klackern des Umfallens. Die Kugel kommt ins Rollen und gewinnt an Fahrt. Ein langer Film beginnt. Mein Lebensrad zeigt sich auf. Es ist soweit. Ich berichte aus meinem Leben von Kindheit bis jetzt. Schluss mit dem jahrelangen Schweigen. Die Geschichte kommt und darf ans Tageslicht. Und viele Erzählungen beginnen mit:

Es war einmal.

2. Kapitel

Stadt am Fluss

Meine auch. Wahrscheinlich bin ich kein besonders auffälliger Mensch. Männlich und derzeit in einem goldenen Alter. Berechne ich die Zahlen ausgehend von meinem Ausweis, bin ich 56 Jahre. Eine Frau nennt mich derzeit ab und an Schnurzel. Die Kinder sagen: Oh, Mann – Papa! Wahrscheinlich bin ich in den Wechseljahren.

Geboren in den frühen sechziger Jahren. Ein Winterkind. In Deutschland herrschte Eiszeit.

Politisch und real. Der Fluss meiner Geburtsstadt zu diesem Zeitpunkt zugefroren.

Ich lernte früh Traditionen. Was sind Traditionen? Was ist eine und ab wann? Nach dem ersten Mal oder Wiederholungen, bis es traditionell ist? Meine war klassisch: Nikolaus! Schläge und wieder Schläge. So lange bis es sitzt. Erschütterungen rütteln sich tief ein. Was dann sitzt, das sitzt und hält lange vor.

Mein Vater nach heutigem Sprachgebrauch meiner Tochter ein wenig spacy und hardcore. Zu seiner Zeit trug Mann bordeauxfarbene Hosen mit scharfer Bügelfalte und Umschlag. Dazu hellbraune spitze Wildlederschuhe mit leichtem Absatz. Weiße gebügelte Hemden mit goldenen Manschettenknöpfen, die einen schwarzen Stein eingearbeitet hatten. Noblesse obligè. Dazu einen passenden Strickbinder.

Das war allerdings schon ein wenig der Zeit voraus, im Frühjahr.

Gerade hatte er seine Pelzkappe aus Hasenfell auf, einen schwarzen langen schweren Leder-mantel mit braunen Wildlederhandschuhen an. Der Jahreszeit entsprechend schwere, gebundene, halbhohe Lederbergschuhe mit groben Profil, um auf dem Eis nicht zu rutschen. Ich lag in meinem blauen Kinderwagen eingewickelt in Decken, Mützen und allerlei Zierrat. Die Speichenräder gaben manchmal ein quietschend gequältes Geräusch von sich. Holpernd und durch Lederbänder im Schaukeln gehalten schob er den Kinderwagen über den zugefrorenen Main.

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Cool! Und hier gibt es mich auch in der Vorleseform! Magst du mal hinhören?

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